d'Woidschenk

 
 

d'Wirtschaft:

Anfänge

Begonnen hat der Betrieb der Waldschenke am 19.10.1954. Auszug aus den damaligen Akten (Anfrage an die Stadtpolizei durch den 1. Bürgermeister):

"Der Brauereibesitzer Dietl in Baumburg hat mit Bescheid vom 19.10.1954 die Erlaubnis zum vorübergehenden Betrieb eines Stehbierausschankes in der Baukantine auf dem Baugelände des Diözesan-Siedlungswerkes Dietlwiese erhalten. Verwaltet wird die Kantine gegenwärtig von dem Bäckermeister Adolf Melzer, wohnhaft in Trostberg. Melzer stellt nun am 02.12.1954 für seine Person Antrag auf Schankerlaubnis für Bier, Wein und Spirituosen in dem Kantinengebäude. Der Ausschank soll nun nicht mehr nur an die beim Baue der Siedlung tätigen Arbeiter, sondern allgemein erfolgen, sodass eine Schankerlaubnis des Landratsamtes notwendig ist.

Wir bitten zu dem Antrage des Melzer vom Standpunkte der Polizei Stellung zu nehmen. Insbesondere bitten wir auch festzustellen, ob die vorhandenen Räumlichkeiten für den vorübergehenden Betrieb einer Schankwirtschaft geeignet sind und ob Versagungsgründe gegen Melzer vorliegen. Ist beim jetzigen Stande der Bebauung des Geländes der Dietlwiese überhaupt schon das Bedürfnis für eine Schankwirtschaft gegeben ?

                                                                                                 Trostberg, den 20. Dez. 1954

                                                                                                 Stadt Trostberg

                                                                                                 Pinsl

                                                                                                 1. Bürgermeister"

Stellungnahme der Stadtpolizei vom 22.12.1954

"Die vorhandenen Räumlichkeiten eignen sich für einen vorübergehenden Schankbetrieb, jedoch sind die Aborte unzulänglich und entsprechen bei weitem nicht den hygienischen Anforderungen. Versagungsgründe gegen Melzer liegen nicht vor.

Winbeck

Pol.-Komm.u.Leiter

der Stadtpolizei"

Nach langem Hin- und Her wurde Adolf Melzer mit Wirkung vom 26.07.1957 die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtschaft erteilt. Bis 1966 war die Waldschenke eine Kantine dann wurde sie eine Gaststätte. 

Die Toiletten entsprechen mittlerweile schon seit längerem den hygienischen Anforderungen. 😉

Nach einigen Pächterwechseln in den letzten Jahrzehnten wurde die "Schenk" seit Sommer 2001 von meiner Mutter Anni und ihrem Mann Ernst betrieben. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Waldschenke ihr familiäres Flair etablieren konnte, welches von unseren Gästen sehr hoch geschätzt wird.

Dieses hohe Gut der Gastfreundlichkeit werden meine Frau und ich wahren und pflegen damit die "Woidschenk" das bleibt, was sie ist, ein Ort der Gemütlichkeit, der Geborgenheit und der Freude.

In diesem Sinne, schaut´s vorbei. Wir g´frein uns auf eich!

Liebe Grüße, eure Wirtsleut

Nicole & Jörg









 
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